Montag, 12. März 2012

Boracay & Banaue

Kitesurfkurs: Check. Ein Bein hat sich niemand gebrochen, aber es war mal wieder Hoellenmuskelkater von Kopf bis Fuss angesagt. Kein Wunder, dass die Kiter alle so knackig sind... Wie uebrigens auch unser Kitelehrer Priidu aus Estland. Leider war er sonst ein bisschen sproede und hat sich zu nicht mehr Lob hinreissen lassen als "Das hast du gut gemacht", sehr viel oefter haben wir allerdings gehoert: "Das hast du schon wieder falsch gemacht." Wir finden: Ein bisschen mehr Enthusiasmus haetten wir verdient - schaut euch mal bitte die Fotos an (auf dem ersten bin ich, danach Goran)! Und das hat richtig Spass gemacht. Mit dem Schirm in der Luft herumzufuchteln, ist sehr viel schwieriger als es aussieht, aber wenn man sich mitsamt Brett dann mal aus dem Wasser erhebt und ein paar Meter faehrt, kann man sich vorstellen, wie toll es sein muss, wenn man das mal ordentlich kann.
Zur Belohnung fuer unsere Muehen und unseren Erfolg haben wir uns in Boracay jeden Abend zum Sonnenuntergang lecker Sundowner-Cocktails gegoennt - ein Mango-Mojito ist so ziemlich das Leckerste, was wir je getrunken haben! Und danach sind wir Seafood essen gegangen. In Boracay gibt es naemlich ein sehr tolles Dinner-Konzept: Man geht erst zum Fischmarkt und kauft dort, was man gerne haben moechte (in unserem Fall meistens: ein halbes Kilo Shrimps, ein halbes Kilo Jakobsmuscheln und noch ein paar Austern oder so...), sucht sich dann eins der kleinen Restaurants mit Cooking Service aus, die um den Markt verteilt sind und laesst sich sein Essen so zubereiten, wie man es gerne haben moechte (in unserem Fall meistens: mit Lemon Butter und viel Knoblauch). Das Ganze kostet dann insgesamt mit ein paar Bier fuer zwei so circa 10 Euro. Leckerleckerlecker.
Von Boracay aus sind wir dann Richtung Norden nach Banaue aufgebrochen, um die beruehmten Reisterrassen (UNESCO-Welterbe!) gehoeren. Die Anreise war ziemlich beschwerlich: Flug nach Manila, dann siebeneinhalb Stunden (laut Auskunft der netten Dame am Schalter: fuenf Stunden) in einem Bus, in dem es mal wieder minus 3 Grad hatte. Bei der Ankunft in einer Stadt im Nirgendwo war es dann schon halb eins in der Nacht und damit zu spaet, um weiterzukommen. Also uebernachten und am naechsten Morgen nochmal knapp drei Stunden in einem baufaelligen Jeepney (das sind umgeruestete US-Militaerjeeps, die ueberall auf den Philippinen als Busse eingesetzt werden) auf holprigen Strassen herumgurken. Wenn der Fahrer in den zweiten Gang geschaltet hat, musste er immer den Schalthebel in einer selbstgefertigen Konstruktion festklemmen, damit er nicht wieder rausspringt. Das hat ihn allerdings nicht daran gehindert, ordentlich Gas zu geben. Aber zum Glueck haben weder er noch wir gesehen, wie schnell wir waren - der Tacho stand naemlich immer auf Null...
Aber: toll! Fuer die besten Sichten muss man mal wieder ordentlich bergab-bergauf klettern. Und dann liegen sie vor einem: Unzaehlige Terrassen, die vor 2000 Jahren in den Berg hineingebaut, mit einem ausgekluegelten Bewaesserungssystem versehen wurden und heute noch benutzt werden, um Reis anzubauen. Absolut faszinierend und alle Muehen wert. Seit heute morgen um vier sind wir wieder in Manila (zurueck haben wir den Nachtbus genommen - auch nicht besonders schoen...), diesmal mit Muskelkater vom Bergwandern. Heute vertreiben wir uns den Tag mit Shopping und den letzten San Miguel-Bieren, bevor wir morgen in den Flieger Richtung Thailand steigen. Ein Bier kostet hier uebrigens so zwischen 50 und 80 Cent. Wir werden die Philippinen vermissen...























3 Kommentare:

  1. T -17 Tage. Wir haben dir schön össeligen Tütensalat aus dem Tengelmann zurücklegen lassen. Im November. Mhhh...Yummi!
    M&S

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  2. Oje, denk nicht an die noch verbleibenden Tage, Johanna! Genieß die Zeit, das sieht alles wie immer super aus! Hab heute Mittag Fischusppe gehabt, die war sehr lecker, aber kann sicher nicht mit euren Gaumenfreuden mithalten. Und ich mag übrigens das "ich laufe die Treppen hoch"-Foto - eines, wo ich mal nicht soooo neidisch bin :-)
    Ganz viele Bussals und Grüße an Goran, lasst es euch weiterhin gut gehen!
    Heike

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  3. In nicht mal einer Woche kommt ihr wieder zurück. Echt unglaublich wie die Zeit verflogen ist.... Dennoch freuen wir uns sehr euch so bald wieder zu sehen (auch wenn wir euch noch ne längere Weltreise gegönnt hätten :) ). LG und bis Freitag Bussal Dani

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