Sonntag, 18. Dezember 2011

Von Auckland nach Queenstown

Endlich wieder ein neuer Stempel im Pass! Jetzt also Neuseeland (ja, lieber Shucco, es gibt Internet, nur sehr viel seltener und sehr viel teurer als in Suedamerika). Letzten Montag sind wir um fuenf Uhr morgens in Auckland gelandet und haben unseren Camper in Empfang genommen. Da regnete es. Von Auckland sind wir Richtung Sueden aufgebrochen und am ersten Tag bis nach Rotorua gekommen. Ein malerischer Ort, der fuer seine zahlreichen Thermalquellen bekannt ist. Davon haben wir allerdings nicht viel gesehen – es regnete in Stroemen. Das blieb auch die ganze Nacht so. Auch morgens regnete es immer noch. Also weiter Richtung Sueden. Und weil es pausenlos weiterregnete und wir nirgendwo Pause machen konnten, waren wir nachmittags in Wellington. Da regnete es ausnahmsweise mal nicht und wir konnten tatsaechlich die Stadt anschauen, einen Spaziergang am Hafen machen und draussen Bier trinken. Am naechsten Morgen bestiegen bzw. befuhren wir die Faehre auf die Suedinsel – da sollte das Wetter besser sein. Auf der Faehre konnte man wegen Regen und Sturmboeen nur drinnen sitzen. Und als wir auf der Suedinsel ankamen, regnete es immer noch. Das blieb auch den ganzen Tag lang auf unserem Weg nach Kaikoura so, einem Ort an der Ostkueste vor toller Bergkulisse (zumindest auf Postkarten – als wir da waren, hingen die Wolken bis zum Boden). Dort ist der beste Platz in ganz Neuseeland fuer Whale Watching und um mit Delphinen zu schwimmen. Wurde aber alles gecancelt, weil: zu viel Regen, Wind und Wellen. Wenigstens gab es Seeloewen en masse, einen schoenen, fast mordor-maessigen Sonnenuntergang und einen heissen Pool auf dem Campingplatz. Am naechsten Tag ging es weiter nach Lake Tekapo, einem tuerkisen See mit traumhaften Blick auf den Mount Cook. Sagt der Reisefuehrer. Als wir da waren, war der See grau und der Mount Cook im Dauernebel. Ach ja, geregnet hat es auch noch.
Die Neuseelaender sagen: Es ist der schlimmste Fruehling seit Jahrzehnten.
Wir fanden: Neuseeland sieht aus wie Deutschland im schlimmsten November.
Aber nach Regen kommt immer Sonnenschein – in unserem Fall nach ueber 1500 Kilometern in Queenstown, einer eigentlich kleinen Stadt auf der Suedinsel, die aber von Touris und Travellern ueberrannt wird. Der Grund: Queenstown ist die Hauptstadt fuer saemtliche Aktivitaeten, die den Adrenalinspiegel nach oben treiben: Bungeejumping, Rafting, Jetboating, Skydiving, Heliflying undundund... Natuerlich alles fucking extreme adventure und alles auch an einem Tag auf einmal moeglich – da gibt’s dann einen Discount. Wir dagegen haben uns erstmal in die Sonne gelegt. In Queenstown kann man es durchaus aushalten: Schoene Stadt am See mit netten Pubs und einem komfortablen Campingplatz, umgeben von einer tollen Bergkulisse. So ohne Regen kann man dann auch langsam verstehen, warum alle so begeistert von diesem Land sind. Neuseeland, du hast noch drei Wochen. Leg dich ins Zeug!

















3 Kommentare:

  1. Schnuckis, jetzt seid mal nicht so. Die Natur braucht auch mal Wasser! Und nur weil ihr auf Weltreise seid, heißt das nicht, dass ihr nicht auch mal in Erinnerung ans deutsche Wetter schwelgen dürft :-) Abgesehen davon, ihr habt es immer noch schöner... Die ersten Schneeflocken sind bei uns gefallen.
    Weihnachtliche Grüße, auch an den Waldschrat,
    Bussis Heike

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  2. Hallo ihr beiden

    also wir hatten da doch ein bisschen mehr Glück mit dem Wetter. Schade seit ihr nicht bis an Cape Reinga gefahren, den 90 Mile Beach undundund.... empfehlenswert ist der Rangitata RiverR-Raft, Die Westküste mit den Franz Josef und dem Fox Gletscher kann man trekkings machen (aber Achtung!! Das Wetter ist an der Westküste immer durchzogen), die Pankakerocks. Empfehlenswert ist der Arthurs-Pass, Castlehill mit seinen Steinformationen und gleich ca. 2km weg könnt ihr mit einer Stirnlampe ein Unterirdisches Flussbett durchlaufen ;-) nur einige Beispiele, have fon

    die 2 Schweizer von Phu Quok ^^
    http://waeutreis.wordpress.com

    Franzi und Roman

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  3. wie schmeckte das Robbenfleisch? hast Du doch probiert Goran, oder, oder?
    (-;

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